wie heißt die sternenkonstellation großer wagen in frankreich?
Der Große Bär, fachsprachlich Ursa Major (lateinisch für „größere Bärin“) genannt, ist ein ausgedehntes Sternbild des Nordhimmels. Die auffällige Konfiguration von sieben besonders hellen Sternen dieses Sternbildes wird im deutschsprachigen Raum als Großer Wagen bezeichnet. Dessen beide Sterne Dubhe und Merak – α und β Ursae Maioris – können als sogenannte Polweiser zum Auffinden des Polarsterns dienen. Dieser Teil des Sternbildes ist für Mitteleuropa zirkumpolar, also eine hier das ganze Jahr über sichtbare Himmelsregion.
wie heißt die sternenkonstellation großer wagen in frankreich?
Ursa Major ist ein sehr ausgedehntes Sternbild, dessen Fläche an acht andere Sternbilder grenzt. Der auffällige Sternenzug Großer Wagen im Großen Bären ist ein in höheren nördlichen Breiten ganzjährig sichtbarer Asterismus. Dieser wird von sieben hellen Sternen des Sternbildes Großer Bär – α, β, γ, δ, ε, ζ, η Ursae Maioris – gebildet, wozu dessen sechs hellsten und Megrez (δ UMa) gehören. Drei Sterne bilden die Deichsel des Wagens – Alkaid (η UMa), Mizar (ζ UMa) und Alioth (ε UMa) – und vier weitere bilden den Kasten des Wagens – Megrez, Phekda (γ UMa), Merak (β UMa) und Dubhe (α UMa). Mit einer Merak und Dubhe verbindenden gedachten Linie findet man – den Abstand der beiden etwa fünffach nach Norden verlängernd – leicht den Polarstern des Nordens auf.
Die Sterne Mizar (ζ UMa) am Knick der Deichsel im Großen Wagen und Alkor (g UMa), das sogenannte „Reiterlein“, sind bekannte Augenprüfer. Sie haben eine scheinbare Helligkeit von 2,0 mag bzw. 4,0 mag sowie einen Abstandswinkel von etwa 12 Bogenminuten (0,19°) und werden daher bei guten Sichtbedingungen von den meisten Menschen mit bloßem Auge visuell getrennt als zwei Sterne gesehen. Durch ein Fernrohr betrachtet erweist sich Mizar als Doppelstern, bestehend aus den Komponenten Mizar A und B, die je mit technischen Hilfsmitteln wiederum trennbar sind. Mizar wurde bereits 1617 von Benedetto Castelli mit dem Teleskop beobachtet,[1] 1857 von George Phillips Bond fotografiert und 1889 von Edward Charles Pickering spektroskopisch untersucht. 2010 wurde entdeckt, dass auch Alkor ein Doppelsternsystem ist (Alkor A und B).
Ein ebenfalls sehr einfach auffindbarer Stern der Großen Bärin ist der Stern 78 Ursae Maioris, gewissermaßen der „Augenprüfstern von Alioth“, dem Deichselstern am Wagenkasten. Er erreicht die 5. Größe, weist ungefähr in dieselbe Richtung wie Alkor von Mizar, ist aber etwas weiter von Alioth entfernt.